

Ich sitze am warmen Kachelofen des Frühstückraums im Harkhof, geniessne das selbstgemachte Bauernbrot mit ebenfalls selbstgemachter Marmelade und beobachte die auf der Nebel umhüllten Terrasse tanzenden Regentropfen. Der Start in die Etappe verspricht heute etwas feucht zu werden. Aber Generation “was nicht tötet härtet ab” freut sich auch bei Regen auf den kommenden Abschnitt. Und wie bereits erwähnt, mag ich Wetter.
Bei der heutigen Tour wird mich einer meiner Freunde begleiten. Und schon steht Ralf vor mir im Frühstücksraum. Ein Kaffee noch und es geht los.
Der Regen hat bereits etwas nachgelassen, so dass wir uns gleich zu Beginn entschliessen eine Variante des Westwegs, über den Brandenkopf, in die Tour einzubauen. Da das Streckenprofil heute noch so schwer ausschaut sollten die zusätzlichen 6 Kilometer kein Problem sein.
Über Bergwiesen geht es in den Wald hinein zum Kreuzsattel.
Von dort dann auf Brandenkopf.
Auf dem Gipfel angekommen finden wir ein Aussichtsturm und ein Wirtshaus vor.
Wir entscheiden uns für das Wirtshaus, da ein Blick in die Ferne vom Aussichtsturm, bei dichtem Nebel eher keinen Sinn macht. Nachdem wir an der Scheibe geklopft haben öffnet uns der Wirt die Tür.
Vermutlich haben wir den einzigen Umsatz generiert an diesem Tag. Von dort weiter am Kammverlauf des Einbachtals und dem Tal der Wolf. Wunderschön auf einem Felsen gelegen kommen wir zur Höhenkochenhütte. Die Aussicht ist fantastisch und der Nebel wie auch der Regen sind verflogen. Ab und an scheint jetzt sogar die Sonne. Der perfekte Platz um zu Vespern. Ralf hat alles was es für ein ordentliches Vesper braucht mitgebracht.
Panorama-Vesper so zu sagen… Beim Osterbachsattel verlässt der Weg den Wald
und es geht weiter über Obstwiesen.
Es geht noch ein Mal einen schmalen Pfad hinauf zum markanten Spitzfelsen. Oben am Kreuz wird man mit herrlicher Aussicht auf das heutige Tagesziel Hausach und die Seitentäler der Kinzig belohnt.
Jetzt “nur” noch der Abstieg nach Hausach.
Über unzählige steile Spitzkehren. Bergauf ist mir da lieber… – dieser Wunsch wird mir dann mit der nächsten Etappe erfüllt, da kann ich mich an 1300 Höhenmeter üben.
In Hausach ist dann Abkühlung angesagt. Erst die Füsse und dann das Tourenabschlussbier.
Danke Ralf fürs begleiten, war ein richtig schöner Tag.