

Es ist morgen und die Zuflucht erstrahlt in schönstem Sonnenschein. Die heutige Etappe soll eine geschmeidigere sein, eine Art Wellness-Charakter haben. Trotzdem sind es wieder über 20 Kilometer, inkl. der noch ausstehenden bis zur Alexanderschanze.Und in der Tat, die Tour lässt sich gemächlich angehen. Keine größeren An- und Abstiege und meist Waldwege im Wechsel mit den etwas spannenderen kleinen Pfaden.
Gespickt mit vielen abgebrochenen Baumkronen die den letzten Unwettern zum Opfer gefallen waren. Wald pur heute.
Dann am Bauernkopf gute Sicht auf das gegenüberliegende Griesbach und den Moskopf.
Hier starten gerade auch Gleitschirmflieger.
Ich bin beeindruckt von den wagemutigen Nachkömmlingen des Otto Lilienthal – ich habe schon vom zusehen die Hose voll…
Aber wer weiß, das Leben und James Bond hat mich eines gelehrt “sage niemals nie”…Dann wird es wieder still und der Weg führt über die ursprüngliche Landschaften zur Lettstädter Höhe.
Etwa 200 Meter unterhalb der Hochebene liegt etwas versteckt der Glaswaldsee.
Wieder eines dieser “Augen” des Nordschwarzwalds.Bei der Littweger Höhe wechselt der Westweg zur Südseite des Kamms.
Von hier ist es nicht mehr weit zum Zielpunkt, dem Harkhof.
Heute Mal ohne brennende Füsse anzukommen tut gut und wird sogleich mit einem Weizenbier auf der Terrasse (natürlich alkoholfrei – rein isotonisch) belohnt.Besser hätte man es nicht planen können, der Himmel zieht zu und mit dem letzten Schluck des “Zielbiers” beginnt es zu regnen.